Fast hätte ich die Monatsbilanz mit “Trocken-warmer Juli” betitelt, doch dann würde Verwechslungsgefahr mit dem Juni bestehen. Zudem war der Juli deutlich trockener als sein Vormonat.
Mit einer mittleren Temperatur von 21.3°C war der Juli etwa 2.4 Grad wärmer üblich. Dazu war er ziemlich trocken: Nur 45 mm Regen fielen anstatt der normalerweise rund 140 mm.
Die ersten Tage des Monats waren sommmerlich warm. Am 3. Juli zogen morgendliche Gewitter quer über die Schweiz und weckten Langschläfer in Mörschwil mit kräftigem Donner. Am folgenden Tag kam es im westlichen Teil des Kantons Appenzell-Ausserrhoden zu kräftigen Gewittern mit Starkregen und Hagel. Bis am 7. Juli hielt das wechselhafte Wetter mit etwas Regen an, dann wurde es pünktlich auf das Arboner Seenachtsfest wieder sonnig und trocken. Bis am 20. Juli herrschte meist Badewetter mit Höchstwerten 23 bis 29 Grad. Nur am 15. Juli gewitterte es abends, sonst blieb Regen aus.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen ging das Warten auf den ersten Hitzetag im Jahr in die nächste Runde. Den spätetsten ersten Hitzetag seit mindestens sechs Jahren hatte 2018 längst auf sicher. Am 21. und 22. Juli brachte eine unspektakuläre Kaltfront Abkühlung, aber nur wenig Regen. Danach kam die Hitze doch noch – und zwar mit einer markanten Hitzewelle, die bis in den August anhielt. Am 31. Juli erreichte sie ihren Höhepunkt mit 34.8°C in Mörschwil. Heisser war es letztmals vor fünf Jahren als sogar 36.7°C gemessen wurden.