Der von mir vergangene Woche angekündigte Schnee ist gekommen. Sogar früher als erwartet. Eigentlich rechnete ich am Mittwoch, als ich den Artikel schrieb mit mehr Schnee am Samstag, nun brachte bereits der Freitagabend Schnee und der Samstag bleibt trocken. Nur leider leben wir immer noch in der Westwindzone und da hat es der Schnee schwer: Winterfreunde müssen den heutigen Tag in vollen Zügen geniessen, denn bereits Morgen geht es dem Weiss wieder an den Kragen.
Die Nacht auf Sonntag dürfte über dem Schnee bis zu -5 Grad kalt werden. Am Sonntagmorgen verdichten sich die Wolken wieder und gegen Mittag setzt der Niederschlag einer Warmfront ein. Dabei regnet es wahrscheinlich gleicht von Beginn an oder nach einer nur kurzen Schneefallphase. Dies könnte auf den noch gefrorenen Böden und bei Lufttemperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt lokal zu Glatteisbildung auf den Strassen führen. Setzt bei Temperaturen unter 2 Grad Regen ein ist auf den Strassen zu Beginn äusserste Vorsicht geboten! Verbreitetes Glatteis ist nicht zu erwarten. Noch ist aber nicht sicher, dass es gleich von Anfang an regnet. Die meisten Wetterdienste prognostizieren zu Beginn noch einige Zentimeter Neuschnee, bevor der Schnee in Regen übergeht.
In den Alpentälern kommt im Tagesverlauf Föhn auf. Es stellt sich zwischen Alpensüd- und Alpennordseite ein Luftdruckgefälle von 16 hPa ein, was auf einen Föhnsturm schliessen lässt. In den üblichen Föhntälern werden Sturm/Orkanböen zwischen 90 und 130 km/h erwartet. Wahrscheinlich stösst der Föhn nicht bis ins Mittelland vor. Aber beispielsweise in Brülisau sind wie bei Föhn üblich deutlich stärkere Orkanböen zwischen 120 und 150 km/h zu erwarten. Der Föhn hält bis am Montagmittag an und stellt dann ab. Danach zieht die nächste Kaltfront durch. Dabei schneit es aber am Dienstag erst ab 500 bis 800 Meter über Meer.