Eines kann man über den Sommer 2017 schon jetzt sagen: Was er einmal begonnen hat, zieht er durch! Seit Anfang Juni lassen sich grobe Regelmässigkeiten erkennen. Meist war es eine Woche lang warm bis heiss und dann folgte eine gemässigte bis kühle Woche mit zeitweiligem Regen. Die letzte Warmphase erlebten wir in den letzten Juli- und ersten Augusttagen. Am 3. August wurde mit 33.2°C die bisher höchste Temperatur des Jahres 2017 gemessen. Nach einer Umstellung am Vergangenen Wochenende und zum Wochenbeginn ist die Witterung aktuell kühl und nass. Am Donnerstag lag der Höchstwert nur noch bei 15.8°C und dieser wurde kurz nach Mitternacht gemessen, tagsüber war es wohl kaum über 14°C warm. An alle, die nur schon beim durchlesen frieren: Es ist ein Licht am Ende des Tunnels (oder des Kühlschranks ). Ab Sonntag wird das Wetter wieder sonniger und wärmer, sodass die Sommermarke von 25°C zum Wochenbeginn wahrscheinlich wieder erreicht wird. Stabiles Hochsommerwetter ist aber nicht mehr in Sicht: Nach den jetzigen Prognosen wird bereits zur Wochenmitte wieder kühlere Regenluft den Weg in die Schweiz finden. Der Trend bis am 25. August: Die Temperaturen pendeln grösstenteils um für die Jahreszeit üblichen Werte, wahrscheinlich ist es aber wechselhaft mit nur vereinzelten “badetauglichen” Tagen. Badewetter kann es aber hin und wieder durchaus noch bis Mitte September geben, man erinnere sich an das vergangene Jahr.
Nun die Frage, die wohl viele brennend interessiert: Kann man sich am Samstagabend auf gute Sicht für die Sternschnuppen des Perseidenschauers freuen?
Der Kaltlufttropfen, der aktuell in Mitteleuropa für einige Tage lang die Sommerliebhaber ärgert, wird am Samstag zunehmend nach Osten abgedrängt und damit auch seine Regenwolken. Somit lockern die Wolken nach morgendlichem Regen wahrscheinlich auf. Allerdings naht bereits ein nächster möglicher Spielverderber: Eine fiese schwache Warmfront zieht in den Abendstunden durch. Damit gestalten sich der Nachmittag und der Abend wieder vorwiegend bewölkt, aber durch ein sich aufbauendes Hochdruckgebiet immerhin niederschlagsfrei. Ja, Sie haben richtig gehört: Die heranrückende wärmere Luft ist der Spielverderber! Sie gleitet auf die kältere (dichtere) Luft auf und durch Hebung kondensiert der Wasserdampf, wodurch Wolken entstehen. Wahrscheinlich werden diese Wolken auch einige Lücken lassen, aber so viele Sternschnuppen wie letztes Jahr wird man wohl nicht sehen. Vielleicht bei der ersten in einer Wolkenlücke gesichteten Sternschnuppe sich wünschen, dass die Warmfront und ihre Wolken verschwinden, vielleicht hilft’s.