Am Rande eines Höhenkeils bleibt die Atmophäre weiterhin hochreichend windschwach, was sich in einer DLS von nur 5 m/s äussert. Es sind keine grossräumigen Hebungsmechanismen vorhanden, nur ein flaches Tiefdruckgebiet über Süddeutschland könnte die Entwicklung von Konvektion fördern.
Am Mogen ist es vor allem im Thurgau weitgehend sonnig, sodass sich in der feuchten Luftmasse mit Taupunkten um 15°C um die 600-1200 J/Kg MLCAPE aufbauen können. Die Konvektionshemmung ist sehr schwach ausgeprägt, sodass sich bereits um die Mittagszeit erste Schauer, in Anbetracht der Pseudopotentiellen Temperatur von rund 50°C auch Gewitter entwickeln. Durch die geringen Höhenwinde verlagern sich diese relativ langsam. Bei PWAT-Werten von 25 mm sind die Gewitter hauptsächlich von Starkregen begleitet, der durch die lange Dauer lokale Überflutungen verursachen kann. Es sind durchaus wieder örtlich 30-50 mm Regen in 2 Stunden möglich, wobei hauptsächlich der südliche Teil des Warngebiets mit dem Appenzellerland gefährdet ist, weniger das Thurgau. Möglich sind Starkregenfälle aber überall.
Da die Gewitter durch die fehlende Windscherung nur kurzlebig sind, ist kein grösserer Hagel zu erwarten. Vereinzelt sind kleinere Korngrössen um 1 Zentimeter möglich, dafür unter Umständen in etwas grösseren Mengen. Auch Sturmböen oder sind wegen der Kurzlebigkeit und fehlenden Trockenschichten unwahrscheinlich.