Für gestern Abend habe ich teils schwere Gewitter mit Hagel bis 5 cm, orkanartigen Böen bis 120 Km/h und Starkregen zwischen 30 und 60 mm in einer halben Stunde angekündigt. Zudem habe ich auf die Möglichkeit eines Tornados hingewiesen.
Mörschwil und die nähere Umgebung wurden verschont. In Gossau und St.Gallen fielen zwar am Nachmittag bereits Hagelkörner mit 1 bis 2 cm Durchmesser, doch Schäden gab es meines Wissens keine.
Am Abend zogen dann aus Nordwesten schwere Gewitter auf. Dabei gab es lokal Hagelkörner mit 3 Zentimetern Durchmesser zwischen Freiburg (D) und dem Thurgau. Ein Wenig später wurde gemeldet, dass es nahe der schweizer Grenze nordwestlich von Singen (D) zu einem Tornado gekommen sei.
Die Gewitter zogen dann ins Thurgau. Ich befürchtete erhebliche Schäden an Obstplantagen und gab entsprechende Warnungen heraus. Die Hagelkörner erreichten Grössen von etwa 2.5 cm laut Meldungen im schweizer Sturmforum und waren damit etwas kleiner, als die von mir befürchteten Grössen.
In Süddeutschland wurden Orkanböen um 120 Km/h gemessen. Zudem gab es lokal schwere Sturmschäden, es wurden anscheinend Dächer weggerissen.
Was nicht eintraf, war der Starkregen. Durch die rasche Verlagerung der Zellen regnete es nur 10 bis 15 Minuten und die Regensummen waren dementsprechend unproblematisch.
Fazit: Wenn man die weitere Umgebung betrachet, wurde die Intensität der Gewitter gut vorhergesagt. Es gab zwar viel weniger Regen, als ich erwartete, aber die restlichen Begleiterscheinungen traten in Süddeutschland tatsächlich mit ähnlicher Intensität auf.