In Kurzform: In der Nacht auf Dienstag Föhnsturmböen bis 80 Km/h in den Föhngebieten. Am Dienstagabend Durchzug einer Kaltfront mit Sturmböen zwischen 75 und 100 Km/h.
Genauer:
Auf der Vorderseite eines Tiefdruckgebietes stellt sich eine mässige Föhnströmung ein. Am Dienstagmorgen zieht die erste Kaltfront mit einem Starkwindfeld in der Höhe über die Schweiz. Da die tageszeitliche Erwärmung fehlt, ist die Durchmischung schlecht, sodass die Böen wahrscheinlich nur 60 bis 70 Km/h erreichen werden.
Tagsüber kommt kurzzeitig erneut eine Föhnströmung auf, die aber schwächer sein wird als die letzte.
Am Abend folgt dann eine weitere Kaltfront mit einem Sturmfeld. In 1.5 Kilometern Höhe werden je nach Modell 75 bis 110 Km/h erreicht.
Erstmals in diesem Jahr dürfte die konvektive Aktivität wieder eine bedeutendere Rolle spielen. An der Kaltfront können sich mit Labilität (Temperaturdifferenz 850 hPa/500 hPa: 30 K) und Windscherung (Geschwindigkeitsdifferenz Boden/500 hPa: bis 20 m/s) Gewitter bilden. Im Osten ist dies wegen des Föhns weniger wahrscheinlich als im Westen. Gewitter können aber den Höhenwind heruntermischen und am Boden zu Böen zwischen 75 und 100 Km/h führen.