Am 18. Juni wüteten ungewöhnlich heftige Gewitter am oberen Bodensee. Am schlimmsten traf es die Gemeinden Rorschach, Goldach, Horn und Steinach. Zahlreiche Bäume wurden umgeworfen, darunter auch ansonsten sehr sturmresistente Pappeln.
Auf einem Campingplatz in Steinach wurden drei Mobilheime und eine WC-Anlage durch umstürzende Bäume völlig zerstört.
Wie durch ein Wunder sind glücklicherweise keine Personen zu Schaden gekommen.
Es dürfte sich um einen der schwersten Gewitterstürme der letzten Jahrzehnte gehandelt haben. Die Spitzenböen erreichten wahrscheinlich 110 bis 130 Kilometer pro Stunde. Offiziell bestätigt sind 106 Km/h in Horn.
Mörschwil wurde nur gestreift, aber trotzdem stürmte es auch hier kräftig. Ich schätze die Böen auf knapp 90 Km/h ein. Zudem hagelte es mit einer Grösse um einem Zentimeter.
Einen ausführlicheren Beitrag finden Sie hier: https://meteomoerschwil.zangl.ch/rueckblick-unwetter-vom-18-juni-2013/
Zwischen Lantschen und dem Alberenberg wurden bei einer Baumgruppe viele Zweige abgerissen. Das Foto ist nach Nordosten aufgenommen und zeigt, dass die Böen aus Osten bis Südosten kamen, was sehr,sehr selten vorkommt!
Auch dieser Obstbaum hielt den heftigen Böen nicht stand. Bemerkenswert ist, dass im Osten, wo der Wind herkam, viele Häuser stehen, die ihn grundsätzlich abbremsen.
Wie ein Spielzeug wurde dieser Obstbaum einfach umgeworfen. Allerdings scheint er auch nur schwach verwurzelt gewesen zu sein.
Noch eindrücklicher ist dieses Bild. Der nicht gerade dünne Baumstamm wurde regelrecht abgerissen! Allenfalls könnte der Baum krank gewesen sein, doch das müssen grosse Kräfte gewesen sein.
Dieser, um einiges grössere Baum, war bei der “Strussefarm” im Achen umgestürzt, der nächste etwa einen Kilometer östlich im Horchental. Er war ebenfalls recht gross und fiel in der ungewöhnlichen Fallrichtung von Ost nach West.