Im Monatsmittel war der Mai etwa so wie man ihn im Schweizer Klima erwarten würde: In Mörschwil war er mit 13.7°C nur ein paar Zehntelgrade wärmer als im langjährigen Mittel*. Es fielen 99 mm Regen und damit rund 10% weniger als normal.
Das erste Drittel war unauffällig. Am 5. linderten 20 mm Regen die wegen dem trockenen April herrschende Waldbrandgefahr. Am 9. hätte es beinahe für den ersten Sommertag des Jahres gereicht. Für die verpasste 25-Grad-Marke enstschädigten am Abend sommerliche Gewitter. Am 11. Mai brachte aus Norden vorstossende Polarluft einen markanten Temperatursturz. Nachdem es um die Mittagszeit noch über 20 Grad warm war, lag die Temperatur um Mitternacht noch bei 3 Grad. Oberhalb der Stadt St. Gallen lagen am nächsten Morgen 2 Zentimeter Neuschnee. Einige Tage lang schaffte es die Temperatur nur knapp in den zweistelligen Bereich. Am 16. Mai stieg die Temperatur fast sprunghaft an auf frühlingshafte, teils sogar sommerliche Werte. Mit knapp 27 Grad gab es am 22. Mai dann den ersten Sommertag des Jahres.